Kunstrasen für Hunde: Warum Vierbeiner unseren Kunstrasen lieben

Wie du herausfindest, was dein Hund braucht

Im Dschungel der Meinungen rund um die Verwendung von Kunstrasen für unsere geliebten Vierbeiner stößt man oft auf zwei extreme Standpunkte: Die einen schreien „Tierquälerei! Ein großer Garten ist die einzig wahre artgerechte Umgebung für Hunde, während die anderen vehement auf Kunstrasen als sinnvolle Ergänzung zu den täglichen Spaziergängen schwören. Hier bei uns halten wir die Balance und beleuchten das Thema von allen Seiten, ohne uns in Schwarz-Weiß-Malerei zu verlieren.

Die schnelle Antwort auf die Frage, ob Kunstrasen unbedenklich für Hunde ist, lautet: „ja“. Unser SYNLawn Kunstrasen ist so aufgebaut, dass keine toxischen Stoffe freigesetzt werden, und weder Kot noch Urin dem Rasen etwas anhaben können. Doch, und hier kommt das berühmte „Aber“, es gibt Nuancen zu beachten. In diesem Artikel nehmen wir uns die Zeit, diese „abers“ zu durchleuchten und bieten eine neue Perspektive auf die oft hitzige Diskussion. Sind große Gärten wirklich die einzige Option für ein artgerechtes Hundeleben und kann Kunstrasen eine sinnvolle und praktische Ergänzung sein? Tauche mit uns in die Welt des Kunstrasens ein und sieh selbst, was das Beste für dein Haustier ist!

Hunde brauchen mehr als Futter und Wasser

Im Zusammenleben mit unseren tierischen Begleitern haben wir eine Verpflichtung übernommen – die Verpflichtung, ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen. Hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Bedürfnisse, die jederzeit erfüllt sein müssen. Grundbedürfnisse wie Essen, Schlafen, Trinken, Lösen und ausreichende Bewegung sind die Basis. Doch darüber hinaus sehnen sich Hunde nach Sicherheit – klaren Regeln und dem Gefühl, vom Menschen beschützt zu werden. Hunde haben feine Antennen für Situationen und wissen es zu schätzen, wenn ihr Mensch sich zum Beispiel schützend dazwischen stellt, wenn ein pöbelnder Artgenosse angerannt kommt. So lernt dein Hund, dass er sich auf dich verlassen kann und kann die Verantwortung für solche Situation guten Gewissens abgeben. Das Sozialbedürfnis spielt eine ebenso entscheidende Rolle, geprägt von Bindung, Körperkontakt, Interaktion und dem respektvollen Wahren individueller Grenzen – sowohl in Richtung Hund, als auch in Richtung Mensch. 

Damit nicht genug, denn Auslastung, sei es körperlich oder geistig, darf in dieser Liste nicht fehlen. Ein glücklicher Hund ist ein ausgelasteter Hund. Damit ist nicht gemeint, 20 Minuten Bälle zu werfen. Geistige und körperliche Auslastung richten sich unter anderem nach den ursprünglichen Zuchtzielen, so brauchen Jagdhunde andere Auslastung als Hütehunde. All diese Bedürfnisse können nur erfüllt werden, wenn die Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Es ist unerlässlich zu verstehen, was Hunde mit ihrer Körpersprache ausdrücken, wann sie sich unwohl fühlen und wie echtes Spiel wirklich aussieht. Denn nur so können wir als Hundebesitzer sicherstellen, dass wir die Bedürfnisse unserer Vierbeiner verstehen und angemessen darauf eingehen.

Was spricht für und gegen Kunstrasen für Hunde?

Kunstrasen ist in vielen Bereichen bereits etabliert und nicht mehr wegzudenken. Im Sport, in der Landschaftsgestaltung oder auch in der Raumgestaltung. In der Hundewelt ist Kunstrasen wenig bekannt und recht umstritten. Er gilt als unnatürlich und nicht selten wird Kunstrasen Liebhabern vorgeworfen, sie seien nur zu faul, mit ihrem Hund in den Wald zu gehen. Warum Kunstrasen aber eine durchdachte Investition für Hundehalter sein kann, betrachten wir im folgenden Abschnitt.

Einer der herausragenden Vorzüge von Kunstrasen ist seine Unempfindlichkeit gegenüber intensiver Nutzung. Das Material weicht auch bei starken Regenfällen nicht auf, was es zu einer optimalen Oberfläche für Hundesportarten wie Agility und andere dynamische Hundesportarten macht. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten, wie beim Dog Frisbee oder Hoopers, ist das Wegrutschen auf nassem Boden Verletzungsgefahr Nummer 1. Aber auch  ältere Hunde, die nicht mehr so weit laufen können, profitieren von den Eigenschaften des künstlichen Bodenbelags. Der weiche, federnde Untergrund schont die Gelenke und ermöglicht es ihnen, sich dennoch im Freien aufzuhalten. 

Hundekunstrasen

Auch wenn mal etwas schief geht, können die Hinterlassenschaften dem Kunstrasen nichts anhaben. So bleibt die Rasenfläche lange gleichmäßig schön. Naturrasen können sich durch Hundeurin braun verfärben und müssen deshalb von Zeit zu Zeit erneuert werden. Kunstrasen kann, wenn es notwendig ist, mit Wasser gereinigt werden und bleibt lange haltbar. Diese Eigenschaft macht Kunstrasen nicht nur hygienisch, sondern auch äußerst pflegeleicht.

Wenn ein Hund einzieht und den mühsam gehegten Garten beschlagnahmt, kann es dazu kommen, dass die Rasenfläche umgegraben wird. Dieses Problem kann mit ausreichender Beschäftigung reduziert werden. Es gibt jedoch Rassen, die einen stärkeren Drang zum Buddeln haben, wie zum Beispiel Rassen, die zur Mäuse- und Rattenjagd gezüchtet wurden. Kunstrasen von guter Qualität übersteht auch das gelegentliche Buddeln. Wenn dein Hund aber zu exzessiven Buddeln neigt, solltest du genauer hinschauen, ob auch wirklich alle Bedürfnisse gestillt sind. Wenn Naturrasen Löcher vom Buddeln oder von Maulwürfen hat, steigt auch die Verletzungsgefahr für dynamische Hunde. Kunstrasen bleibt dauerhaft eben und somit sicher für herumtollende Vierbeiner. Selbst bei frostigen Temperaturen bleibt der Kunstrasen angenehm weich und bietet auf hartem, gefrorenem Boden einen federnden Untergrund.

Hundekunstrasen

Warum Kunstrasen nicht die Lösung aller Probleme ist

Beim Einsatz von Kunstrasen im Zusammenleben mit Hunden gibt es durchaus einige Aspekte zu beachten, die man nicht außer Acht lassen sollte. Zunächst einmal ist das beliebte Ritual des Wälzens, das Hunde verwenden, um sich mit Gerüchen zu markieren, zwar auf Kunstrasen möglich, doch nicht alle Hunde nehmen Kunstrasen als vollwertige Alternative zum Naturrasen an. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Verhaltensweise, die bei der Wahl des Bodenbelags berücksichtigt werden sollte. 

Ein weiterer Faktor, den viele Hundebesitzer im Blick behalten sollten, ist der direkte Kontakt des Kunststoffs mit den empfindlichen Pfoten unserer Vierbeiner. Der Kunstrasen von SYNLawn ist frei von Schadstoffen und ist daher sicher  für Kinder und Hunde.

Hundespielplatz

Bei intensiver Sonneneinstrahlung kann sich der Kunstrasen erheblich aufheizen, was zu Unbehagen oder sogar Verletzungen führen kann. Hier ist Vorsicht geboten, vor allem in den heißen Sommermonaten. Bei der Gartengestaltung solltest du deshalb auf ausreichende Schattenplätze achten und die heißen Stunden des Tages meiden.

Hundekunstrasen

Auch wenn Kunstrasen eine praktische Lösung darstellt, sollte er nicht als vollständiger Ersatz für die täglichen Gassirunden dienen. Hunde benötigen nach wie vor die Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und verschiedene Gerüche aufzunehmen. Auch ein großer Garten ist kein Ersatz für Beschäftigung und lange Spaziergänge.

Manche Hunde fressen gerne Gras, um ihre Verdauung zu unterstützen. Hast du einen Garten, der nur aus Kunstrasen besteht, ist das nicht mehr möglich. In diesem Fall könnte eine alternative natürliche Fläche erforderlich sein. Eine Kombination aus Kunstrasen und einer zum Beispiel natürlich gewachsenen Wiese sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch optimal, um die Nachteile von Kunstrasen auszugleichen.

Für ängstliche und unsichere Hunde bedeutet die Umstellung auf Kunstrasen möglicherweise eine gewisse Umgewöhnungsphase. Diese sollte behutsam angegangen werden, um dem Hund die notwendige Zeit zu geben, sich an die neue Umgebung anzupassen. Insgesamt ist es wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und individuelle Bedürfnisse der Hunde im Blick zu behalten, um eine optimale Umgebung für ein gesundes und glückliches Hundeleben zu schaffen.

Ein glücklicher Hund UND ein schöner Garten: So wird es möglich

glücklicher HUnd

Um einen hundegerechten Garten zu gestalten, solltest du einige Dinge beachten. Beginnen wir mit der Umzäunung – ein essentieller Schutz, der nicht nur deinen Vierbeiner im Garten hält, sondern auch ungewollte Abenteuer verhindert. Bitte beachte, dass eine Hecke kein ausreichender Schutz ist. Hunde können durch die kleinsten Lücken ins Freie gelangen. 

Achte darauf, dass die Freilauffläche kein Verletzungspotential birgt. Dazu gehören Löcher, herumliegende Gartengeräte oder auch dünne und somit für Hunde nicht sichtbare Schnüre oder Drähte. Wenn du dich für Premiumkunstrasen entscheidest, gibt es von SYNLawn einen speziellen Hundekunstrasen. Alle Informationen dazu findest du hier: https://synlawn.de/haustier-kunstrasen/ Dieses Produkt ist nicht nur strapazierfähig, sondern auch frei von toxischen Stoffen, die für Hunde schädlich sein können.

Wenn du oft und lange Zeit im Garten verbringst, macht es Sinn, deinem Hund auch einen festen Platz einzurichten. Der Gestaltungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt und über ein schattiges weiches Plätzchen freut sich (fast) jeder Hund . Wenn Kinder im Haus sind, ist es wichtig, klare Grenzen zu setzen und Bereiche zu schaffen, in denen sich Kinder und Hunde voneinander trennen können. So sollte auch die Liegestelle des Hundes tabu für Kinder sein, genauso wie der Spielbereich hundefreie Zone sein sollte. Hier gilt jedoch wie so oft: Es kommt auf euch und den Hund an. Wenn es gut klappt und ihr euch dabei wohl fühlt, könnt ihr die o.g. “Regeln” für euch auslegen. 

Buddelzone einrichten: Hunde haben einen angeborenen Drang zum Buddeln. Anstatt diesen Instinkt zu unterdrücken, richte eine spezielle Buddelzone im Garten ein. Das ermöglicht deinem Hund, diesem Bedürfnis nachzukommen, ohne dass der Rest des Gartens darunter leidet. Die Buddelecke kannst du mit Sand befüllen, das zusätzlich ein gern genutzter Untergrund zu wälzen ist.

Wasserquellen sollten in einem hundegerechten Garten aber auf keinen Fall fehlen. Biete deinem Vierbeiner stets frisches Wasser, sei es in Form eines Planschbeckens, einer sprudelnden Fontäne oder einfach einer gut platzierten Wasserschüssel. Ein kühlender Drink ist nicht nur erfrischend, sondern auch wichtig, um Hitzestress zu vermeiden. Durch die Berücksichtigung dieser Elemente schaffst du nicht nur einen sicheren, sondern auch einen ansprechenden Garten, der den Bedürfnissen deines Hundes in jeder Hinsicht gerecht wird.

Tipps, um Probleme im Garten zu vermeiden

Die Gestaltung eines hundefreundlichen Gartens erfordert nicht nur ein ästhetisches Auge, sondern vor allem ein Verständnis für die natürlichen Bedürfnisse unserer Vierbeiner. Neben den gerade genannten Tipps, kommen hier einige Denkanstöße, um potenzielle Probleme im Garten zu vermeiden und ein harmonisches Zusammenleben sicherzustellen.

Hundegarten

Bellen im Garten: Ein Garten kann zu einem akustischen Schlachtfeld werden, wenn Hunde unkontrolliert bellen. In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe von einem kompetenten Hundetrainer oder einer Hundetrainerin in Anspruch zu nehmen. Die Gründe für das Bellen können vielfältig sein, neben Langeweile lohnt sich ein Blick auf die Motivationen deines Hundes. Bei Hunden unterscheidet man zwischen verschiedenen Motivationen. Hunde können u.a. territorial- ode  ressourcenmotiviert sein. Damit lässt sich manchmal auch die Ursache für das Bellen erklären. Ein territorial motivierter Hund möchte verhindern, dass Eindringlinge in sein Reich kommen und bellt deshalb. Ein ressourcen motivierter Hund verteidigt hingegen seinen Besitz. Hier solltest du herausfinden, ob es im Garten Spielzeug oder Futter gibt, das er verteidigen kann, oder ob sogar du die Ressource bist, die er verteidigen möchte. Dieses Thema ist allerdings so vielschichtig, dass du dich an anderen Stellen detaillierter einlesen solltest. Zusammengefasst: Ein Hund bellt nicht aus bloßem Ungehorsam und du solltest zum Wohlbefinden deines Hundes auf Ursachenforschung gehen, denn ein Hund, der sich dauernd dafür Verantwortlich sieht, das Grundstück zu bewachen kann mit unter großen Stress empfinden.

Feste Liegestelle: Ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist die Einrichtung einer festen Liegestelle im Garten. Dieser Rückzugsort bietet dem Hund nicht nur Komfort, sondern ermöglicht auch ein entspanntes Zusammenleben. Hat dein Hund gelernt, auf Kommando auf diese Liegestelle zu gehen, kannst du ihn bspw. dort hinschicken, wenn jemand am Zaun entlang läuft. So verhinderst du, dass dein Hund zum Wachpersonal wird. Hat dein Hund gelernt, dass auf der Liegestelle nichts Spannendes passiert und er dort auch ungestört liegen kann, wird es ihm viel leichter fallen, entspannt im Garten zu sein. Dafür ist es wichtig, dass die Liegestelle an einem unstrategischen Ort ist. Das bedeutet nicht in Sichtweite des Gartentors oder mitten im Geschehen. Ein Hund braucht nicht nur aktives Spielen, sondern es ist essentiell, dem Hund Ruhe beizubringen. Nur so kannst du verhindern, dass der Garten mit der Erwartungshaltung verknüpft wird und dein Hund unruhig ist. Rituale können helfen, diese Entspannung auf Knopfdruck zu trainieren. Ein entspannter Hund ist ein glücklicher Hund

Privilegien klären: Du solltest verhindern, dass dein Hund den Garten als “sein Reich” ansieht, denn sonst kann es schnell passieren, dass der Hund den Ton vorgibt. Das kann beispielsweise passieren, wenn der Hund auch alleine im Garten sein darf. Das Stichwort hier heißt Verwaltung der Privilegien.In der Hundewelt wird der Rang eines Rudelmitgliedes unter anderem daran bemessen, welchen Zugang zu Privilegien er oder sie hat. Privilegien können Futter, Spielzeug, aber auch Bewegungsfreiheit und Aufmerksamkeit sein. Wenn dein Hund nur lieb gucken muss und du öffnest sofort die Gartentür, wird dem Hund schnell klar, wer für die Entscheidungen zuständig ist. Natürlich ist nicht jeder Hund auf der Mission, die Weltherrschaft an sich zu reißen, doch diese Verhaltensweisen im Hinterkopf zu behalten, kann die helfen, Probleme frühzeitig zu verhindern. 

Hunde brauchen vor allem ausreichend Ruhezeiten, und ein großer Garten bedeutet nicht zwangsläufig mehr Glück. Biete stattdessen gezielte Beschäftigung und Spiel mit dir als seinem Menschen an, um eine sinnvolle und erfüllende Beziehung aufzubauen.

In der Gartengestaltung mit Hund geht es nicht nur um das Schaffen eines schönen Raums, sondern auch um die Integration der Bedürfnisse des Hundes, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Ein gut durchdachter Garten kann nicht nur ein Ort der Erholung für dich sein, sondern auch ein Paradies für deinen pelzigen Freund sein.

Hund

Ist Kunstrasen nun für Hunde geeignet?

Zu sagen, dass Hunde in großen Gärten oder auf natürlichem Rasen zwangsläufig glücklicher sind, ist zu kurz gedacht. Wenn du die Bedürfnisse deines Hundes kennst und erfüllst, ihr eine ausgewogene Beziehung habt und der Garten für deinen Hund ein Ort des Spiels, aber auch der Ruhe ist, wird schnell deutlich: die Frage ob Kunstrasen für Hunde geeignet ist, lautet “es kommt drauf an”. Lasst uns wegkommen von strikten Lagern und das Einteilen in Gut und Böse. Kunstrasen kann eine robuste und pflegeleichte Möglichkeit sein, deinem Hund eine Fläche für die verschiedensten Aktivitätsformen zu bieten. Wer als Hundebesitzer*in gerne auch mal neue Wege geht, sollte Kunstrasen einmal ausprobieren. Egal ob Hundesport, Liegefläche oder ein sicherer Untergrund für Hundeomis- und -opis: die Vorteile sind vielfältig. 

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